Internationales Medien- und Kulturmanagement

Wie ist es, wenn die eigene Schwester spurlos verschwindet? Der Vater ein Fremder ist, die Mutter im Gefängnis sitzt? Wo bekommt man dann Halt, wie lebt man sein Leben? Rute, die Erzählerin dieses außergewöhnlichen Romans aus Lettland, kommt aus einer sogenannten dysfunktionalen Familie. Die Beziehung zu dem wohlsituierten Stefans gibt ihr ein Gerüst. Doch als sie das Haus ihres Vaters, den sie nie kennengelernt hat, erbt, kommt wortwörtlich alles in Fluss: Das Haus am Fluss wird zum Symbol für ein nie bearbeitetes Trauma, für alte Wunden und tiefen Schmerz. Zugleich aber bietet der Fluss Geborgenheit und die Möglichkeit, abzutauchen…
In seiner Heimat Lettland war der Debütroman von Laura Vinogradova ein großer Erfolg. 2021 gewann das Buch den Europäischen Literaturpreis. Jetzt erscheint „Wie ich lernte, den Fluss zu lieben“ erstmals auf Deutsch.

Es ist ein einfühlsames Buch über Trauma und Verlust. Mal ganz nüchtern und geradeheraus geschrieben, herb und sehr direkt – und dann doch wieder mit zarten, liebevollen Worten: So hat Autorin Laura Vinogradova die Leser in ihrer Heimat Lettland mit „Upe“ (deutsch: Fluss) begeistern können. Der Roman wurde aus dem Stand heraus ein Publikumserfolg. Und konnte sogar die Jury des renommierten Literaturpreises der Europäischen Union überzeugen. Jedes Jahr zeichnet sie herausragende junge Talente aus – und legt so den Fokus auf neue literarische Stimmen aus Europa. „Upe“ gewann den Hauptpreis 2021.
„Wie ich lernte, den Fluss zu lieben“ erscheint in deutscher Erstübersetzung durch Britta Ringer am 1. September 2023 im sächsischen Paperento Verlag. Es ist Teil der neuen Reihe „Schöne Bücher Bibliothek“. Die Edition der unabhängigen Verlage vereint ausgewählte Belletristik unterschiedlicher Genres – vom Krimi bis zu Science-Fiction.

Erstmals vorgestellt wird „Wie ich lernte, den Fluss zu lieben“ auf den Buchmessen in Frankfurt/Main (Oktober 2023) und Wien (November 2023), auf der Buch Berlin und bei „Dresden (er)lesen”. Die Autorin Laura Vinogradova wird den Titel auf mehreren Veranstaltungen (u.a. Frankfurt/Main) präsentieren.

Eine Leseprobe zum Download können Sie unter diesem Link einsehen.

Laura Vinogradova: Wie ich lernte, den Fluss zu lieben
Übersetzung: Britta Ringer
Hardcover mit Lesebändchen, 124 S.,
ISBN: 978-3-947409-57-0.
Erhältlich im Buchhandel
ET: 01.09.2023

Laura Vinogradova, geboren 1984, stammt aus Lettland und schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene. Sie studierte Betriebswirtschaft an der Technischen Universität Riga und fing mit 30 Jahren mit dem Schreiben an. Ihr erstes Buch „Baby Langnase aus dem Langnasendorf“ (Snīpulītis no Snīpuļciema), eine Geschichte für Kinder, erschien 2017. Es folgten zwei Sammlungen von Kurzgeschichten – „Ausatmen“ (Izelpas) und „Bärenhügel“ (Lāču kalns). 2019 veröffentlichte sie das zweibändige Kinderbuch „Geschichten aus dem Wald“ (Mežpasakas).
„Wie ich lernte, den Fluss zu lieben“ (»Upe«) ist ihr erster Roman. Die Novelle stand auf der Shortlist für den jährlichen Lettischen Literaturpreis und wurde 2021 mit dem Europäischen Literaturpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien das Kinderbuch „Vater und Hund“ (Tētis un suns). Laura Vinogradova lebt in Riga und arbeitet dort im Museum für Literatur und Musik. Derzeit schreibt sie an ihrem zweiten Roman.

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