Internationales Medien- und Kulturmanagement

 

Neues digitales Vermittlungsangebot im Städel Museum: Themen-Digitorial zur Reformation online
Passend zum diesjährigen 500. Jubiläum von Martin Luthers Thesenanschlag untersucht das erste Themen-Digitorial des Städel Museums die Folgen der kirchlichen Erneuerung für die Kunst: Der Wechsel vom Kultbild zum Lehrbild, die Entstehung neuer Bildthemen und die reformatorische Interpretation bestehender Ikonografien gehören ebenso dazu wie der Verlust kirchlicher Aufträge und die Entstehung eines privaten Kunstmarktes. Anhand von Werken aus der Städel Sammlung werden sowohl die historischen Unterschiede zwischen katholischem und protestantischem Bildverständnis verdeutlicht als auch die Protagonisten der Reformation wie Luther und Melanchthon oder Schauplätze wie die Wartburg und Rom illustriert. Das kostenfreie, multimediale Vermittlungsangebot veranschaulicht, wie einschneidend Luthers theologische Positionen – beispielsweise der Vorrang des Wortes vor dem Bild – für Künstler waren und wie diese Zeitenwende den Umgang mit Bildern bis heute bestimmt.

„Wir freuen uns, dass uns die FAZIT-Stiftung dabei unterstützt, im wahrsten Sinne des Wortes ‚Kunstgeschichte‘ zu erzählen – und dies anhand der Werke unserer Sammlung und für ein breites Publikum. Mit den neuen Digitorials wollen wir jenseits von Sonderausstellungen den Reichtum unserer Sammlung mit all ihren Themen in historische Zusammenhänge einordnen und so den großen Bogen auch zur Gegenwart schlagen“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

„Unsere neu konzipierten Themen- und Künstler-Digitorials dienen einem besseren Verständnis von Kunst – gerade auch im historischen Kontext ihrer Zeit. Das aktuelle Reformationsjubiläum ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Funktion sowie Wirkweisen von Kunst und deren Beeinflussung durch religiöse, politische und gesellschaftliche Faktoren mittels modernster digitaler Vermittlung anschaulich zu machen“, erklärt die Leiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung im Städel, Chantal Eschenfelder, das neue Format.

Eine Übersicht über alle Digitorials des Städel Museums sehen Sie unter http://digitorial.staedelmuseum.de.

AB JETZT AUCH DIGITORIALS ZU BESONDEREN THEMEN UND KÜNSTLERN AUS DER STÄDEL SAMMLUNG – START MIT REFORMATIONSDIGITORIAL UNTER REFORMATION.STAEDELMUSEUM.DE

Quelle: Städel Museum, Frankfurt/M.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.